Pruna AI, ein deutsch-französisches KI-Startup mit der Mission, den Zugang zu effizienter KI zu demokratisieren, sammelte im November 2024 in seiner ersten Seed-Runde 6,5 Millionen US-Dollar (6,2 Millionen Euro) ein.
Das Unternehmen verfolgt ein ambitioniertes Ziel: KI-Modelle schneller, günstiger und nachhaltiger zu machen. Von Beginn an war klar, dass dafür die richtigen Angel-Investoren gebraucht werden – mit Expertise, Netzwerk und Glaubwürdigkeit, um international erfolgreich zu sein.
Die Verwaltung mehrerer Angels aus unterschiedlichen Ländern stellte eine Herausforderung dar. Deshalb entschied sich das Team, Roundtable zu nutzen, um ein SPV aufzusetzen. Auch wenn Angel-Investoren nur einen kleinen Teil der Runde beitrugen, waren ihre strategischen Impulse für das Team entscheidend.
Key Takeaways
- Roundtable vereinfachte die komplexe, internationale Fundraising-Struktur von Pruna AI und half dem Team, strategisch relevante Investoren zu gewinnen.
- Das SPV-Modell von Roundtable reduzierte den Papieraufwand drastisch und bot eine bessere Experience für Team und Investoren.
- Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit waren für die Gründer entscheidend, um sich auf Investor Relations statt Administration zu konzentrieren.
- Das Funding ermöglicht es Pruna AI, das Team zu erweitern, in Infrastruktur zu investieren und die Forschung zu beschleunigen.
Roundtable: Was macht Pruna AI und welches Problem adressiert ihr?
Rayan: Wir sind ein deutsch-französisches KI-Startup mit einem Team von rund einem Dutzend Leuten, gleich verteilt auf beide Länder. Unsere Mission ist es, KI effizienter, kostengünstiger und CO2-ärmer zu machen. Wir kommen aus der Forschung und haben viel zur Effizienz und Zuverlässigkeit von KI publiziert.
Bisher können nur die ganz Großen – v. a. aus den USA und China – wirklich effiziente KI skalieren. Pruna AI ermöglicht es auch kleineren Akteuren, Modelle zu optimieren und deren Performance massiv zu verbessern.
Roundtable: Wie lief eure erste Finanzierungsrunde ab und welche Rolle spielte Roundtable?
Rayan: Wir haben 6,5 Mio. USD eingesammelt, ein kleiner Teil davon kam von Angels. Diese Investoren kamen aus mehreren Ländern – Frankreich, Deutschland, Schweden, USA, Israel. Daher war ein SPV die logische Wahl.
Roundtable hat den gesamten Prozess deutlich vereinfacht. Gerade in Deutschland ist Fundraising sehr formal und träge. Bei über zehn Angels hätten viele gesagt: „Viel zu aufwändig“. Aber für uns war das strategisch wichtig, weil unsere Angels nicht über Ticketgröße kamen, sondern über Wert.
Roundtable: Wie hat Roundtable den internationalen Aspekt vereinfacht?
Rayan: Ohne Roundtable wäre das ein Albtraum geworden. Die Plattform hat den Aufwand radikal reduziert. Wir haben ein luxemburgisches SPV gewählt, um internationale Angels einfacher onboarden zu können.
Roundtable: Wie war die Erfahrung operativ gesehen?
Rayan: Extrem reibungslos. Viele Angels kannten die Plattform bereits. Andere fanden den Einstieg intuitiv. Drei Vorteile:
- Zentrale Verwaltung: Nur das SPV, kein Einzelhandling
- Flexible Aufnahme neuer Angels: Kein langwieriger Rechtskram
- Bessere Investor Experience: Weniger Friktion, glattere Abläufe
Roundtable: Tipps für andere europäische Founder?
Rayan: Viele Startups bleiben in ihren nationalen Silos. Frankreich mit französischen Angels, Deutschland mit deutschen. Wir wollten direkt international denken. Unsere Auswahlkriterien waren: Wer bringt uns wirklich weiter? Wer hat das Netzwerk, das Know-how, die Glaubwürdigkeit?
Roundtable hat es möglich gemacht, diese internationale Mischung effizient zu verwalten. Also: Denkt größer. Lasst euch vom Papierkram nicht limitieren.
Roundtable: Was meint ihr mit „wertvoller Angel“?
Rayan: Wert heißt: strategische Relevanz. Z. B. Olivier Pomel (CEO Datadog) wegen seiner US-Midmarket-Expertise. Oder Caroline Therwath-Chavier (WiMLDS), die uns beim Thema DEI, Kultur und Hiring geholfen hat. Sie war keine klassische Angel, aber für uns elementar.
Roundtable: Was steht jetzt an mit dem frischen Kapital?
Rayan:
- Teamaufbau: Wir stellen gezielt Talente ein.
- Infrastruktur: Mehr Rechenleistung für Forschung.
- Expansion: Zusammenarbeit mit großen KI-Playern weltweit.
Roundtable: War die Runde ein Erfolg?
Rayan: Ja, eindeutig. Roundtable hat alles einfacher gemacht – für uns, unsere Anwälte und die Investoren.
Roundtable: Würdet ihr es nochmal nutzen?
Rayan: Definitiv. Je komplexer das Fundraising, desto mehr brauchen wir Tools wie Roundtable.
Roundtable: Was würdet ihr anderen Gründer:innen raten?
Rayan: Viele denken nur an VCs. Dabei sind Angels ein strategisches Asset. Mit Roundtable kann man sie strukturiert einbinden – ohne administratives Chaos.
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